Fehler beim Verlegen von Platten
Sie können die Bodenplatten selbst verlegen oder mithilfe von Fachleuten verlegen lassen. Moderne Produkte sind mit speziellen Befestigungssystemen ausgestattet, dank denen Sie keine besonderen Fähigkeiten haben müssen, um sie richtig und schnell zu verlegen. Leider ist die Leichtigkeit des Verlegens von Bodenplatten für viele zur Falle geworden. Viele Menschen sind von der Einfachheit dieser Arbeit überzeugt und machen deshalb einige grundlegende Fehler. Lesen Sie weiter, wie Sie Fehler bei der Verlegung eines Laminatbodens im Raum vermeiden, damit das Ergebnis Ihrer Arbeit schön und fehlerfrei ist!
In diesem Artikel:
1. Fehler Nr. 1: Anweisung nicht gelesen
2. Fehler 2: Falsche Untergrundvorbereitung
3. Fehler Nr. 3: Mangel an Geduld
4. Fehler Nr. 4: Chaos und ungenügende Planung
Fehler Nr. 1: Anweisung nicht gelesen
Alle Laminatbodenplatten und andere ähnliche Produkte werden mit einer Montageanleitung geliefert. Es stimmt, dass die Installation von Platten relativ einfach ist, aber es sollte beachtet werden, dass jeder Hersteller die Bodenplatten ein wenig anders gestalten kann. Auch wenn Sie in der Vergangenheit Platten und Dielen verlegt haben, ist es auf jeden Fall wichtig, die Anweisung zu lesen, bevor Sie die Platten auf den Böden oder an den Wänden verlegen.
Wie können sich Laminatböden voneinander unterscheiden? Unter anderem durch die Art der Unterlage, die für die Platten benötigt wird. Ein weiteres Problem ist die Verbindung der Platten. Alle Click-Systeme scheinen beim Verlegen gleich zu funktionieren. Die auf dem Markt erhältlichen Platten haben jedoch mehrere Typen von Befestigungselementen. Der häufigste Installationsfehler besteht darin, zu viel Kraft anzuwenden, wo die richtige Technik erforderlich ist. Eine unsachgemäße Verlegung der Platten kann diese sogar beschädigen oder den Boden unansehnlich machen.
Viele Menschen beginnen mit dem Verlegen, indem sie im Internet ein Anleitungsvideo finden. Es ist wahr, dass der Film suggestiver ist als die Cartoon-Anleitung und leichter zu merken ist. Die gefundenen Video-Anleitungen können sich jedoch auf ein ganz anderes Platten-Modell beziehen - auch wenn sie vom selben Hersteller stammen!
Fehler 2: Falsche Untergrundvorbereitung
Unabhängig davon, ob wir Holzböden oder moderne Vinylplatten wählen, ist es notwendig, den Untergrund im Voraus richtig vorzubereiten. Zunächst einmal muss es gerade und flach sein. Am einfachsten ist natürlich die Installation auf einem neuen Fundament. Eine geeignete vorbereitete Grundlage ist jedoch erforderlich. Verwenden Sie dazu einen selbstnivellierenden Estrich oder eine Zementspachtelmasse, um eine perfekt ebene Oberfläche zu schaffen. Der Betonestrich darf nicht verschmutzt sein. Außerdem sollte der Boden trocken sein. Der Feuchtigkeitsgehalt des Untergrunds darf 2,5 % nicht überschreiten, bei Verwendung von Anhydritestrich muss er unter 1,5 % liegen. Zur Überprüfung dieses Parameters werden spezielle Messgeräte verwendet. Diese müssen Sie nicht kaufen, sondern können sie bei Baumaschinenverleihen ausleihen.
Vinylböden sind eine besondere Art der Beläge. Der große Vorteil des Vinylbodens ist, dass er direkt auf altem Boden, wie z. B. auf Keramikfliesen, verlegt werden kann. Es gibt nur ein paar wichtige Faktoren zu beachten.
Wenn Sie Vinylplatten direkt auf Fliesen verlegen möchten, achten Sie auf die Abmessungen der Fugen. Wenn die Fuge breiter als 4 mm und tiefer als 1 mm ist, muss sie z. B. mit Harzmörtel gefüllt werden. Vinylplatten können auf Untergründen wie Barlinek-Platte, Linoleum, OBS-Platte oder PVC-Bodenbelag verlegt werden. Die Installation wird jedoch auf Teppichen und anderen weichen Materialien nicht empfohlen.
Falsche Unterlage
Unterlagen für Bodenplatten sind ein sehr wichtiger Bestandteil des gesamten Bodens. Es ist ein häufiger Fehler, an diesem Element zu sparen. Eine richtig gewählte Unterlage spielt eine sehr wichtige Rolle - sie absorbiert Stöße, trägt Gewicht und bildet eine akustische Isolierung. Generell gilt es: Je dicker die Unterlage, desto besser. Zum Beispiel MERCADO MATT 5 mm – Unterlage für schwimmend verlegte Böden. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel – dies gilt für Beläge, die auf einer Fußbodenheizung montiert werden. An dieser Stelle lohnt es sich, noch einmal die Herstelleranweisungen zu lesen – nicht jede Bodenplatte kann auf eine Heizung verlegt werden.
Fehlende Dehnungsfugen
Das Verlegen von Bodenplatten erfordert Herstellung von Dehnungsfugen an den Wänden und zwischen den Räumen. Nach dem Verlegen behält der Boden nicht dauerhaft seine Form, sondern bewegt sich ein bisschen. Der schwimmende Estrich „arbeitet“ unter dem Einfluss von Temperatur, Druck, Nutzung und vielen weiteren Faktoren. Wenn wir die Dehnungsfugen vergessen, kann es mit der Zeit zu unschönen Verformungen des Bodens zwischen den Platten kommen.
Der Vinylboden braucht eine kleinere Dehnungsfuge als die Laminatplatten. Darüber hinaus erfordert nicht jeder Bodentyp die Herstellung von Dehnungsfugen im Türrahmen - zwischen den Räumen. Die Wahl eines solchen Produkts ermöglicht ein sehr attraktives Endergebnis – einen einheitlichen Boden ohne Elemente wie Übergangsleisten.
Keine Isolierung
Um zu vermeiden, dass die Platten im Raum Feuchtigkeit ausgesetzt werden und dadurch ihre Eigenschaften verlieren, ist es notwendig, eine dampfdichte Folie zu verwenden – insbesondere bei der Verlegung im Erdgeschoss. Wenn Sie keine Folie verwenden, können Sie sicher sein, dass dies die Parameter der Platten negativ beeinflusst.
Fehler Nr. 3: Mangel an Geduld
Es liegt auf der Hand, dass wir so schnell wie möglich den Boden im Interieur renovieren möchten. Wir können jedoch schnell grundlegende Fehler machen. Eine davon ist die unzureichende Akklimatisierung von Bodenplatten. Vor der Verlegung sollten sie mindestens 48 Stunden im Verlegeraum - in original verschlossener Verpackung - aufbewahrt werden.
Die Akklimatisierung der neuen Platten dient dazu, dass ihre Temperatur und Feuchtigkeit und die Temperatur und Feuchtigkeit der Platten, die schon im Interieur sind, gleich werden. Dadurch behalten sie während der Montage alle ihre Eigenschaften. Beim Transport beispielsweise aus einem feuchtkalten Keller in eine warme Wohnung im zweiten Stock könnten sie während der Montage sogar beschädigt werden.
Es ist definitiv nicht ratsam, sich beim Verlegen von Platten zu beeilen. Alle Arbeiten sollten in den vom Hersteller empfohlenen Intervallen durchgeführt werden. Die häufigsten Fehler sind eine zu kurze Pause zwischen dem Estrich oder dem Sichern der Fugen mit der Masse und dem Verlegen der Platten. Wenn wir die Sockelleisten zu schnell verkleben, müssen wir bald mit unangenehmen Folgen in Form von Wölbungen des Bodens und sogar Schimmel an den Wänden rechnen.
Fehler Nr. 4: Chaos und ungenügende Planung
Die Tatsache, dass wir furnierte Bodenplatten und andere Bodenbeläge dieser Art selber ohne Probleme verlegen können, entbindet uns nicht von einer guten Verlegestrategie und Arbeitsplanung. Beginnen wir damit, die Montagerichtung der Platten zu bestimmen. Im Allgemeinen sollte die Installation senkrecht zur natürlichen Lichtquelle erfolgen. Dadurch werden die Fugen weniger sichtbar. Diese Regel gilt nicht für Platten mit sogenannter V-Fuge. Bei ihnen ist die Fuge selbst ein dekoratives Element und sollte sichtbar sein.
Wenn wir den gleichen Bodenbelag in benachbarte Räume legen, sollten wir versuchen, eine einheitliche Fläche zu bilden. Sollte dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein oder unschön aussehen, kann darauf verzichtet werden.
Bevor Sie mit dem Verlegen der ersten Plattenreihe entlang der Wand beginnen, sollten Sie entscheiden, ob Sie mit der gesamten Platte oder mit einem Teil der Platte anfangen. Wenn Sie es nicht gut planen, kann sich am Ende ein unschöner schmaler Streifen bilden. Am besten macht man sich mit Bleistift und Papier einen Plan des Raumes hinsichtlich seiner Maße und macht sich Gedanken über die optimale Anordnung und den Zuschnitt der Platten für den gegebenen Raum.
Leider sind die oben aufgeführten häufigsten Fehler nicht die einzigen. Der Hauptgrund, den wir zu oft begehen, ist die Auswahl minderwertiger dauerhafter Elemente wie Platten und Materialien wie Klebstoffe oder Bodenmontagezubehör. Nur ein Qualitätsprodukt sieht attraktiv aus und behält seine Eigenschaften und Langlebigkeit über viele Jahre! Denken Sie daran, bevor Sie die Materialien kaufen.
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