Verlegung von Terrassendielen – Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verlegung von Terrassendielen
Die Terrasse ist eine Erweiterung unseres Hauses und an warmen Tagen ein beliebter Ort zum Entspannen an der frischen Luft. Um jedoch Entspanung in vollen Zügen genießen zu können, sollte die Terrasse richtig verarbeitet werden, daher ist es ratsam, dem Boden besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Heutzutage werden immer häufiger Terrassendielen und Podeste anstelle von Gres-Bodenplatten gewählt. Welche Art von Bodenbelag für Balkon und Terrasse wählen? Ist es möglich, Terrassendielen ohne Hilfe eines Fachunternehmens zu verlegen? Wir beraten!
Holzdielen, aus denen der Boden auf der Terrasse gebaut wurde, fühlen sich warm an und sind angenehm für das Auge. Neben der Tatsache, dass die Holzterrassen Gemütlichkeit hinzufügen und sich wunderbar in die natürliche Umgebung des Gartens einfügen, zeichnen sie sich durch eine hohe Haltbarkeit aus und sind eine sichere Lösung für viele Jahre. Sie können zwischen Massivdielen und Verbundplatten und -podesten wählen. Für welches Material Sie sich auch immer für Ihre Terrasse entscheiden, denken Sie daran, dass nur die korrekte Verlegung von Terrassendielen und die Einhaltung der Bauvorschriften ihr ästhetisches Erscheinungsbild gewährleisten, ihre Lebensdauer verlängern und für sichere Nutzung der Terrasse sorgen.
In diesem Artikel:
1. Terrassendielen – Holz oder Verbundwerkstoff?
2. Holzdielen verlegen – wie geht es richtig?
- Untergrundvorbereitung für die Terrasse
Terrassendielen – Holz oder Verbundwerkstoff?
Holzterrassen und -dielen sind ein natürliches und edles Material, daher ist es notwendig, sie regelmäßig mit geeigneten Produkten zu imprägnieren, um ihr ursprüngliches Aussehen lange zu erhalten. Holz ist hygroskopisch, nimmt also Feuchtigkeit und Wasser auf, wodurch es sich verformen und verrotten kann. Zum Schutz von Holzdielen werden Imprägnierungen wie Lasurlack oder Holzöl verwendet. Die Terrassendiele kann sowohl aus Nadelholz (Kiefer, Fichte, europäische oder sibirische Lärche) als auch aus exotischen Holzarten bestehen. Exotisches Holz (wie Merbau oder Bangkirai) ist haltbarer und widerstandsfähiger gegen wechselnde Wetterbedingungen, hat aber eine charakteristische Farbe, die nicht jedem gefallen mag.
Verbunddielen und Terrassenpodeste aus Verbundwerkstoff imitieren perfekt Holzdielen, wobei sie im Gegensatz zu Naturdielen eine gleichmäßige Struktur haben, keine Imprägnierung benötigen, keine Absplitterungen aufweisen und äußerst pflegeleicht sind. Im Laufe der Zeit können sie jedoch ihre Farbe irreversibel verändern und an heißen Tagen sehr heiß werden, sodass Sie darauf achten müssen, nicht barfuß auf die Bretter zu steigen. Verbundplatten haben in der Regel eine geriffelte Oberfläche, die anstelle einer glatten Rillenstruktur Regenwasser von der Terrasse ablaufen lässt.
Holzdielen verlegen – wie geht es richtig?
Beginnen Sie am besten an einem trockenen und warmen Tag rechtzeitig mit der Montage der Terrasse, damit der Terrassenbau vor Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen ist. Vor Beginn der Arbeiten lohnt es sich, alle notwendigen Werkzeuge, Materialien wie Grundrost, Schrauben, etc. sowie Montagezubehör vorzubereiten. Es wird empfohlen, bei der Verlegung mindestens um10 % mehr Holzdielen zu haben. Dies hilft im Falle der Beschädigung einer Diele. Wichtig ist auch, die Dielen in der Originalverpackung zu lagern oder sie mittels Streifen nach dem Auspacken miteinander zu verbinden (wenn Sie die Dielen herumliegen lassen, können sie sich verdrehen).
Untergrundvorbereitung für die Terrasse
An den Prismen werden Terrassendielen aus Holz und Verbundwerkstoff befestigt, die für den Außenbereich bestimmt sind. Die Montagemethode hängt jedoch von der Art des Untergrunds ab. Terrassendielen können auf einem Betonsockel oder auf vorbereitetem Boden montiert werden.
Die erste Möglichkeit ist die Verwendung eines Betonestrichs unter der Terrasse, der den Vorteil hat, dass er glatt und hart ist und der Struktur einen stabilen Halt gibt. Es ermöglicht jedoch keinen freien Wasserablauf. Um dessen Abfluss zu gewährleisten, ist daher auf ein entsprechendes Gefälle (1-2%) zu achten. Der so vorbereitete Untergrund eignet sich zum Verlegen von Prismen.
Die zweithäufigste Art ist, Terrassen ganz oder teilweise auf dem Boden zu bauen. Damit der Boden eine solide Grundlage für Balken bildet, muss er mit Kies gemischt oder mit Beton und Sand (im Verhältnis 1:3) gegossen werden. Unter den so vorbereiteten Untergrund sollte ein Vlies zum Unkrautschutz gelegt werden. Zusätzlich werden Betonblöcke zwischen dem Untergrund und den Prismen verwendet, um sicherzustellen, dass die Struktur ausreichend stabil ist.
Warnung! Auch wenn Sie sich für einen Betonestrich entscheiden, legen Sie die Prismen nicht direkt darauf. Achten Sie darauf, Polster aus nicht absorbierendem Material wie Gummi oder einem anderen wasserdichten Material unter die Prismen zu legen. Oder Sie können auch ein spezielles Gitter darauf verwenden, um die Belüftung der gesamten Struktur zu verbessern.
Prismen legen
Mithilfe eines Rostes aus Bauprismen isolieren Sie die Unterseite der Terrassendielen von der Geländeoberfläche. Ob auf einer Betonplatte oder auf Blöcken platziert, müssen sie mit Ankern, Dübeln, Schrauben oder Edelstahlschrauben dauerhaft mit dem Boden verschraubt werden. Die Balken werden parallel zueinander befestigt, sodass der Abstand zwischen den Achsen jeder Reihe 45 cm nicht überschreitet. Der richtige Abstand der Prismen, der maßgeblich vom Dielenquerschnitt abhängt, sorgt für ausreichend Halt des Terrassenbodens und verhindert ein Verformen der Holzdielen, auch wenn die Gartenmöbel sie stark belasten. Der ordnungsgemäße Wasserabfluss wird wiederum durch die Anordnung von Balken parallel zur Fließrichtung gewährleistet.
Bei der Montage der Terrasse ist es sehr wichtig, Prismen mit einer ähnlichen Dichte wie die darauf zu befestigenden Terrassendielen zu wählen. Es sollten keine Unterschiede zwischen den Terrassendielen bestehen, damit sie die gleichen Eigenschaften haben. Beispielsweise verbindet sich exotisches Holz nicht mit einheimischem Holz, das sich aufgrund von Temperaturänderungen oder Feuchtigkeit anders verhält. Aus dem gleichen Grund werden auf der Terrasse auch keine Verbundbalken zusammen mit Naturholzdielen verwendet.
Montage von Terrassendielen
Bevor Sie mit der Montage beginnen, vergewissern Sie sich, dass Sie keine Einwände gegen das Aussehen des Materials haben - kontrollieren Sie, ob es keine wesentlichen Unterschiede im Aussehen zwischen den Dielen gibt, ob sie mangelfrei sind und aus derselben Quelle stammen (andernfalls kann es zu Unterschieden in Körnigkeit und Farbe kommen). Indem Sie mit der Verlegung von Terrassendielen aus Holz beginnen, akzeptieren Sie den technischen Zustand des Produkts und Sie können später keine Reklamation erheben.
Die Terrassendielen werden mit Edelstahlschrauben oder -bolzen an den Balken befestigt, wobei immer ein Mindestabstand von 2 cm zur Kante der Terrassendiele und mindestens 3 cm zur Vorderseite der Diele eingehalten werden muss (dies verhindert ein Durchbiegen der Holzprofile). Zuvor sollten Sie jedoch ein Loch mit einem kleineren Bohrdurchmesser, als die verwendeten Schrauben oder Bolzen haben, vorbohren. Ihre Länge sollte mindestens das Doppelte der Plattendicke betragen. Zwischen den Dielen muss immer ein Abstand bleiben, damit das Wasser von der Terrasse schneller verdunsten kann.
Wissenswert: Wenn Sie das Brett auf der Terrasse (senkrecht oder parallel zur Haustür) anordnen, können Sie die Form der Terrasse optisch anpassen, z. B. eine lange und schmale Terrasse „verlängern“, die symmetrisch wirkt. Die Dielen müssen immer rechtwinklig zu den Balken geführt werden, also sollten Sie darüber nachdenken, bevor Sie mit der Verlegung der Dielen auf der Terrasse beginnen.
Aufgrund der Tendenz von Holz, sein Volumen witterungsbedingt zu verändern, ist auf der Terrasse ein Mindestabstand von 6 mm zwischen den Dielen einzuhalten. Bei Wandausdehnung sollten die Fugen nicht kleiner als 1 cm sein.
Nach Abschluss der Verlegung der Terrasse sollten die Oberflächen der Dielen gereinigt und anschließend mit dem zuvor ausgewählten Produkt imprägniert werden. Dann können Sie sich einfach mit einer gelungenen Installation zufrieden geben und die wohlverdiente Entspannung an der frischen Luft genießen.
Wie Sie sehen, ist die Verlegung der Dielen auf der Terrasse überhaupt nicht kompliziert und Sie kommen ohne die Hilfe eines Fachunternehmens aus. Bei geeigneter Befestigung der Prismen auf dem Rost mittels Schrauben, Auflegen von Brettern und anschließender Imprägnierung kann der Terrassenbau Jahrzehnte aushalten.
LASSEN SIE SICH INSPIRIEREN!
Was ist Verbund? Wo können Sie es verwenden?
Die besten Dielen für Balkon und Terrasse – welches Holz soll man wählen?
Terrassenbretter – Welche sollte man auswählen