Was ist die optimale Dicke des Innenputzes?
Die Nützlichkeit und Multifunktionalität von Putzen ist definitiv unbestritten. Putze schützen die Wände vor Beschädigungen und Verschmutzungen, sie erfüllen auch eine ästhetische Funktion und ermöglichen den ordnungsgemäßen Abtransport von Feuchtigkeit aus den Wänden im Innenbereich. In diesem Fall ist die Art des Putzes wichtig, ebenso wie seine Dicke.
Die richtige Dicke des Putzes schützt die Wände, sodass sie nicht anfällig für Feuchtigkeit oder mechanische Beschädigungen sind. Im folgenden Artikel beschreiben wir, wie sich die Putzstärke für Innenwände eignet, sowie welche Putze in Bezug auf Funktionalität und resultierende Oberfläche beim Umbau- und Bauarbeiten verwendet werden können. Wandputze beeinflussen die Funktionalität der Oberfläche und ihr Aussehen, daher ist es wichtig, Putze unter Berücksichtigung all dieser Aspekte auszuwählen.
In diesem Artikel:
1. Wie dick sollte der Innenputz sein?
2. Welche Putze eignen sich für Innenwände?
3. Gipsputze - Wandputze und Porenbeton
4. Kalk-Zement-Putze – eine universelle Lösung für unterschiedliche Räume
5. Welche Folgen kann ein zu dünner oder zu dicker Putzauftrag haben?
Wie dick sollte der Innenputz sein?
Das Verputzen von Innenwänden ist keine leichte Angelegenheit, und eine schlecht aufgetragene Putzschicht und deren Dicke können später zu Problemen führen. Die optimale Putzdicke hängt in erster Linie von der Putzart ab. Die Dicke des klassischen Putzes sollte 15 mm, maximal 20 mm betragen. Der gängigste Gipsputz wird so verlegt, dass die Schicht maximal 30 mm beträgt, bei Kalk-Zement-Putz sollte die Dicke 40 mm betragen.
Die Unterschiede ergeben sich sowohl aus den Eigenschaften der Putze als auch aus der Art des Auftragens der Putze auf den Wänden. Sehen Sie, wie genau sich diese beiden Putzarten unterscheiden und wie sie an den Wänden angebracht werden sollten.
Welche Putze eignen sich für Innenwände?
Wenn Sie wissen möchten, wie man Wände verputzt, sollten Sie wissen, welche Arten von Putzen Sie verwenden können. Putze werden in Innen- und Außenputze unterteilt. Mit einem gut ausgewählten Innenputz können Sie eine geeignete Basis für nachfolgende Endbearbeitungsarbeiten schaffen. Am beliebtesten sind Zementputze, Kalk-Zement-, Kalk-, Gips-, Kalk-Gips- bis Kernputze. Alle diese Putze sind mineralisch. Es gibt auch organische Putze die auf chemischer Basis hergestellt werden.
Denken Sie daran, dass Außenputze andere Eigenschaften haben als Innenputze. Außenflächen sind Frost und Feuchtigkeit stärker ausgesetzt, Innenflächen sind anfälliger für mechanische Beschädigungen. Andere Putze werden für Wände und andere für Decken verwendet.
Gipsputze - Wandputze und Porenbeton
Gips ist das beliebteste Material zum Verputzen. Diese einzigartigen Baustoffe bestechen durch ihren günstigen Preis und ihre einfache Anwendung sowie durch die Tatsache, dass sie sich leicht verwenden lassen, um eine glatte, optisch ansprechende Oberfläche zu schaffen. Gipsputze werden in einer Schicht aufgetragen. Die Dicke der Schicht sollte 30 mm nicht überschreiten, vorzugsweise aber maximal 25 mm betragen.
Putz für Decken ist etwas dünner und hat normalerweise eine Dicke von 15 mm. Eine Schicht, die auf die Decke aufgetragen wird, sollte nicht dünner als 5 mm sein, wenn sie von Hand aufgetragen wird, oder 8 mm, wenn sie maschinell aufgetragen wird.
Dünnschichtputze mit einer Dicke von 3 mm können auf perfekt glatte Untergründe aufgetragen werden. Dünnschichtputz wird normalerweise nicht dort platziert, wo die Installation durchgeführt wird, da es schwierig ist, sie zu verbergen.
Zusammensetzung von Gipsputzen
Der Hauptbestandteil von Gipsputz oder Gipsmischung ist natürlich Gips. Hinzu kommen Kalk, Weichmacher und kalibrierte Zuschlagstoffe. Die Vielfalt der Gipsputze macht es einfach, ein Produkt auszuwählen, das geeignete Eigenschaften, Haltbarkeit und sogar eine interessante Farbe hat.
Wofür wird Gipsputz verwendet?
Gipsputze können zum Verputzen der meisten Räume verwendet werden, aber vermeiden Sie es, sie auf der Oberfläche von Wänden in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Küchen, Badezimmern oder Waschräumen, anzubringen. Durch die Schaffung einer gleichmäßigen, glatten Oberfläche der Wand eignet sich Putz hervorragend als Untergrund für Farbanstriche. Ein solches Aufkleben von Tapeten auf Gipsputz geht reibungslos, diese Art der Wandoberflächenbehandlung sieht auf dem Putz elegant und ästhetisch aus.
Ein ziemlich wichtiger Vorteil von Gips ist, dass er eine relativ kurze Trocknungszeit hat. Nach dem Auftragen des Putzes müssen Sie nur 10-14 Tage warten, bis die Wand trocken und bereit für weitere Arbeiten ist.
Methoden des Auftragens von Gipsputzen
Bei großen Wandflächen (meistens bei Vollendungsarbeiten oder Totalsanierungen) werden Gipsputze mit Putzmaschinen aufgetragen. Das maschinelle Auftragen vom Putz erfolgt schnell und gleichmäßig, was alle Arbeiten erheblich beschleunigt.
Gipsputz wird auf kleineren Flächen von Hand aufgetragen und hat in der Regel eine höhere Dichte und eine längere Trocknungszeit.
Putze können auf Wände aufgetragen werden, wenn die Temperatur nicht unter 5 Grad liegt und die Luftfeuchtigkeit 3% nicht überschreitet. Ist es notwendig, eine zweite Putzschicht aufzutragen, kommt das „Nass-in-Nass“-Prinzip zum Einsatz. Nach gründlicher Trocknung (in der Regel nach 14 Tagen) wird der Putz mit Grundierung gestrichen und für die weitere Endbearbeitung vorbereitet.
Kalk-Zement-Putze – eine universelle Lösung für unterschiedliche Räume
Kalk-Zement-Putz ist neben Gipsputz eine der beliebtesten Lösungen zum Verputzen von Wänden. Sein großer Vorteil ist die Einsatzmöglichkeit in Räumen, die einer höheren Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind – in Küchen, Bädern, Wäschereien oder Garagen.
Es schafft einen guten Untergrund zum Streichen, Tapezieren, aber auch zum Verlegen von Fliesen oder Wandverkleidungen.
Je nach Untergrund kommen folgende Auftragstechniken zum Einsatz - untere Schicht - Kern, die Schicht beträgt in der Regel 15-20 mm und es werden zwei Schichten übereinander aufgetragen und die obere Stuckschicht.
Zusammensetzung von Kalk-Zement-Putz
Kalk-Zement-Mörtel ist eine Mischung aus gelöschtem Kalk, Zement und Fluss- oder Grubensand. Die einzelnen Kalk-Zement-Putzarten unterscheiden sich in der Körnung des Zuschlagstoffs im Putz, der meist aus Sand oder Perlit besteht. Außerdem werden der Mischung Additive zugesetzt, die die Verarbeitbarkeit und damit die Haftung des Putzes auf dem Untergrund verbessern.
Kalk-Zement-Putz - Verwendung
Kalk-Zement-Putz wird in Innenräumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit eingesetzt, aber auch dort, wo der Putz größeren mechanischen Beschädigungen und Verschleiß ausgesetzt ist. Im Gegensatz zu Gipsputzen erfordern Kalk-Zement-Putze mehr Präzision in der Anwendung und Verarbeitung, insbesondere wenn eine glatte Wandwirkung erwartet wird. Ihre Trocknungszeit ist auch lang, sogar bis zu 4 Wochen, aber es sind Putzarten, die buchstäblich überall erfolgreich eingesetzt werden können.
Kalk-Zement-Putze - Anwendungsmethoden
Kalk-Zement-Putze sind in der Regel fertige Putzmischungen. Sie sind sowohl für den manuellen als auch für den maschinellen Auftrag mit einer Putzmaschine geeignet.
Wenn auf dem Putz Fliesen verlegt werden sollen, muss die Oberfläche nicht glatt sein, es empfiehlt sich sogar, den Putz uneben zu machen, um eine bessere Haftung der Fliesen zu erreichen.
Andere Putzarten und Putzmischungen
Putze können hinsichtlich des verwendeten Bindemittels allgemein in Zement-, Kalk-Zement-, Kalk-, Gips- und Kalk-Gips- eingeteilt werden. Herkömmliche Putze sind vor allem Gips- und Kalk-Zement-Putze. Zementputz bietet eine höhere Verschleiß- und Feuchtigkeitsbeständigkeit als Gips. Es werden auch andere Innenputze verwendet: Lehmputze, Wärmedämmputze, Acryl-Putze sowie solche auf Silikonbasis und andere. Die Wahl einer bestimmten Putzmischung wird unter anderem immer durch den Untergrund, auf den sie aufgetragen werden soll, und den Zweck des Putzens bestimmt.
Die maximale und minimale Putzdicke für einen bestimmten Putztyp kann variieren. Vor Beginn der Putzarbeiten lohnt es sich immer, sich mit den Angaben auf dem Hinweisschild vertraut zu machen, damit die Putzdicke je nach Produktart sorgfältig ausgewählt werden kann.
Welche Folgen kann ein zu dünner oder zu dicker Putzauftrag haben?
Putz ist für die Widerstandsfähigkeit der Wand gegen Verschleiß, Beschädigung und Feuchtigkeit verantwortlich und verleiht ihr ein ästhetisches Aussehen. Unsachgemäße Dicke, d. h. das Auftragen einer zu dünnen oder zu dicken Schicht beim Verputzen, kann dazu führen, dass der Putz reißt und sich erheblich ablöst, was wiederum sowohl den Schutzgrad der Wand verringert als auch die Oberfläche ästhetisch nicht ansprechend aussehen lässt.
Putze können ganz klassisch in der Mischmaschine im entsprechenden Verhältnis von Kalk, Zement und Sand und Wasser hergestellt oder aus vorgefertigten Putzmischungen ausgewählt werden.
Um sich vor dem Problem des Reißens und Abfallens des Putzes zu schützen, ist es notwendig, sich an die empfohlene Dicke des Auftragens der Mörtelschichten zu erinnern und dass der Untergrund vor Beginn des Verputzens richtig vorbereitet werden muss.
Auch bei der Endbearbeitung sollten Sie auf die entsprechende Luftfeuchtigkeit und Temperatur achten. Der Putz muss auch nach der Art der Oberflächenbehandlung ausgewählt werden, mit der die Wand versehen werden soll, nicht alle Innenputze eignen sich beispielsweise zum Verlegen schwerer Fliesen oder Wandverkleidungen.