Was sind die häufigsten Krankheiten und Schädlinge bei Orchideen und wie kann man ihnen vorbeugen?
Orchideen gehören aufgrund ihrer schönen und vielfältigen Blüten zu den beliebtesten Zierpflanzen. Sie werden sowohl zu Hause als auch in botanischen Gärten angebaut, erfordern jedoch besondere Pflege, da sie anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge sind. Um diese Pflanzen in gutem Zustand zu halten, sind die richtige Pflege und die Vorbeugung von Krankheiten von entscheidender Bedeutung.
Beunruhigende Symptome von Orchideenkrankheiten können auf den ersten Blick sichtbar sein. Virus-, Pilz- oder bakterielle Erkrankungen von Orchideen stellen eine große Bedrohung für Pflanzen dar, aber das Vorhandensein von Schädlingen wird sicherlich ein ebenso großes Problem darstellen. Es lohnt sich zu wissen, wie man besorgniserregende Symptome und Krankheiten erkennt, um angemessen damit umgehen zu können. Ein schneller Eingriff kann unsere Pflanze retten, sodass sie wieder mit ihrem schönen Aussehen das Auge erfreut.
In diesem Artikel:
1. Wurzelfäule – wie rettet man eine Orchidee?
2. Blattflecken – wie kann man trocknende Blätter retten?
3. Wie geht man gegen Grauschimmel bei Orchideen vor?
5. Viruserkrankungen bei Orchideen – wie kann man ihnen vorbeugen?
7. Die 5 häufigsten Fehler bei der Orchideenpflege
8. Ursachen von Orchideenkrankheiten und Krankheitsvorbeugung – wie pflegt man Orchideen?
Wurzelfäule – wie rettet man eine Orchidee?
Eine der häufigsten Krankheiten von Orchideen ist Wurzelfäule. Diese durch Pilze der Gattungen Phytophthora und Pythium verursachte Krankheit äußert sich in Wurzelfäule, die braun wird und weich wird. Die Pflanze beginnt zu welken und ihre Blätter werden gelb. Wurzelfäule kann zu anderen Orchideenkrankheiten führen.
Wurzelfäule wird ebenso wie Phytophthora auch Nassfäule oder Braunfäule genannt. Phytophthora-Braunfäule ist gefährlich, daher sollten Sie schnell handeln, um die Pflanze zu retten.
Schäden an den Wurzeln verhindern, dass die Pflanze Wasser und Nährstoffe richtig aufnimmt. Ohne Wurzeln stirbt eine Orchidee schnell ab, weshalb eine schnelle Bekämpfung der Wurzelfäule so wichtig ist. Orchideenwurzelfäule kann auch andere Krankheiten, das Schrumpfen der Orchideenblätter oder die Gelbfärbung der Orchideenblätter verursachen.
Vorbeugung und Bekämpfung von Pilzkrankheiten bei Orchideen
Um Wurzelfäule vorzubeugen, ist es wichtig, die Pflanze nicht zu stark zu bewässern. Bewässern Sie die Orchideen ausreichend und überschüssiges Wasser muss ungehindert aus dem Topf abfließen. Wichtig ist auch die Verwendung eines gut durchlässigen Substrats, das kein Wasser zurückhält.
Auch Pflanzenschutzmittel helfen bei der Bekämpfung von Krankheiten.
Blattflecken – wie kann man trocknende Blätter retten?
Eine weitere häufige Erkrankung ist die Blattfleckenkrankheit, die durch verschiedene Pilze und Bakterien verursacht wird.
Es äußert sich durch das Auftreten brauner, schwarzer oder gelber Flecken auf den Blättern von Grünpflanzen. Die Flecken können sich ausbreiten und verschmelzen, was zum Absterben der Blätter führt. Manchmal treten auch helle Flecken, weiße Flecken oder andersfarbige Flecken auf.
Zur Vorbeugung dieser Krankheit gehört die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Luftzirkulation um die Pflanzen herum und die Vermeidung übermäßiger Blattbesprühung. Die Bekämpfung der Blattfleckenkrankheit bei Orchideen bedeutet in erster Linie, geeignete Bedingungen für die Pflanze zu schaffen.
Viren-, Pilz- oder Bakterienflecken bei Orchideen beeinträchtigen die Ästhetik der Pflanze.
Was ist Chlorose: Gelbfärbung der Blätter grünblättriger Pflanzen?
Chlorose ist eine Erkrankung, bei der Pflanzenblätter Chlorophyll verlieren, was dazu führt, dass das Gewebe zwischen den Adern gelb wird, während die Adern selbst grün bleiben. Dies kann durch einen Mangel an Nährstoffen wie Eisen, Magnesium oder Stickstoff oder durch Probleme mit dem Wurzelsystem verursacht werden, die die Fähigkeit der Pflanze, diese Nährstoffe aufzunehmen, einschränken. Chlorose entsteht häufig als Folge einer schlechten Entwässerung des Blumentopfes, ungeeigneter pH-Werte der Gartenerde und des Pflanzensubstrats oder übermäßiger Bewässerung mit Gartengießkannen.
Warum werden die Blätter gelb? Müssen gelbe Blätter entfernt werden?
Eine Gelbfärbung der Blätter kann auch die Folge der Pilzkrankheit Fusarium sein. Danach ist es wichtig, die infizierten Blätter zu entfernen und zu vernichten, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Wie geht man gegen Grauschimmel bei Orchideen vor?
Orchideen-Grauschimmel, verursacht durch den Pilz Botrytis Cinerea, ist eine Krankheit, die sich durch graue, flauschige Sporen auf Blättern, Blüten und Stängeln manifestiert. Befallene Pflanzenteile können braun werden und absterben. Die Krankheit entwickelt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und geringer Luftzirkulation.
Um Grauschimmel vorzubeugen, vermeiden Sie übermäßiges Gießen und Besprühen der Pflanzen, sorgen Sie für eine gute Belüftung und entfernen Sie befallene Teile blühender Pflanzen.
Orchidee Anthracnose und Orchidee Septoria – Ursachen, Vorbeugung und Rettung. Wie pflegt man Orchideen?
Anthracnose ist eine Pilzerkrankung, die durch Pilzerreger der Gattungen Colletotrichum und Gloeosporium verursacht wird. Es äußert sich durch dunkle, wässrige Flecken auf den Blättern, die mit der Zeit nekrotisch werden und zum Absterben des Gewebes führen können. Auch an Stängeln und Pseudobulben können Flecken auftreten. Die Krankheit entwickelt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze.
Septoriose ist eine Pilzerkrankung, die durch Pilze der Gattung Septoria verursacht wird. Es erscheinen kleine, runde, dunkle Flecken auf den Blättern, die sich vergrößern und zum Absterben von Gewebe führen können. Mit fortschreitender Krankheit können die Blätter gelb werden und abfallen. Septoriose entwickelt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Luftzirkulation.
Um die Entwicklung von Anthracnose und Septoria zu verhindern, vermeiden Sie übermäßiges Besprühen der Pflanzen, sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation und entfernen Sie infizierte Pflanzenteile.
Viruserkrankungen bei Orchideen – wie kann man ihnen vorbeugen?
Orchideen können auch von Viren befallen werden, die zu den am schwierigsten zu bekämpfenden Krankheitserregern gehören. Zu den Symptomen einer Virusinfektion können Flecken, Streifen, Verfärbungen und Verformungen von Blättern und Blüten gehören. Viren werden durch Gartengeräte, Insekten und den Kontakt mit infizierten Pflanzen übertragen.
Wie rettet man eine Orchidee? Kümmert sich um Orchideen nach Viruserkrankungen
Viruserkrankungen sind gefährlich. Wie bekämpft man sie? Um einer Virusinfektion vorzubeugen, verwenden Sie sterile Schnittwerkzeuge und isolieren Sie neue oder verdächtige Pflanzen für einen bestimmten Zeitraum, bevor Sie sie Ihrer Sammlung hinzufügen.
Schädlinge und damit verbundene Probleme – ein Überblick und Methoden zum Umgang mit Orchideenschädlingen
Auch Orchideen leiden häufig unter Befall durch Schädlinge wie Spinnmilben, Schmierläuse und Blattläuse. Diese häufigsten Schädlinge können unter Orchideen viel Unheil anrichten. Spinnmilben sind winzige Spinnen, die auf den Blättern silbrige Flecken und Spinnennetze verursachen. Schmierläuse sind mit einer weißen Wachsschicht überzogene Insekten, die den Pflanzensaft aussaugen und sie dadurch schwächen. Blattläuse sind kleine weiche Insekten, die ebenfalls Saft saugen und Viren übertragen können.
Schädlinge können Pilz-, Bakterien- und Virusinfektionen übertragen und so die Pflanze weiter schwächen.
Krankheiten und Schädlinge – wie geht man damit um?
Zur Vorbeugung von Schädlingsbefall gehören die regelmäßige Kontrolle der Pflanzen und die mechanische Entfernung von Schädlingen (z. B. mit einem feuchten Tuch) sowie der Einsatz von für Orchideen geeigneten Insektiziden. Wichtig ist auch die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Luftfeuchtigkeit, da Spinnmilben eine trockene Umgebung bevorzugen.
Warum hat eine Orchidee klebrige Blätter?
Klebrige Orchideenblätter können auf das Vorhandensein von Schädlingen wie Blattläusen hinweisen, die eine süße, klebrige Substanz namens Honigtau absondern. Wie bekämpft man sie? Verwenden Sie Blattlausbekämpfungsmittel und wischen Sie klebrige Blätter mit einem feuchten Tuch oder Handtuch ab.
Die 5 häufigsten Fehler bei der Orchideenpflege
Virus-, Pilz- und Bakterienkrankheiten sowie das Vorhandensein von Schädlingen sind oft die Folge unzureichender Orchideenpflege. Gut gepflegte Orchideen sind kräftige Exemplare, die resistenter gegen Krankheiten sind.
1. Übermäßige Bewässerung, was zu Wurzelfäule führt.
2. Unzureichende Bewässerung, was zum Austrocknen der Pflanze führt. Eine trockene Orchidee kann geschwächt sein und wird schwerer mit Krankheiten zurechtkommen.
3. Falsche Beleuchtung – zu intensive Sonne verursacht Verbrennungen und zu wenig Licht verhindert die Blüte.
4. Mangel an ausreichender Luftfeuchtigkeit, was zu Wachstumsproblemen führt.
5. Unsachgemäße Düngung, einschließlich zu häufiger oder zu seltener Einsatz von Düngemitteln und Düngemittelapplikatoren, kann die Pflanze schädigen.
Ursachen von Orchideenkrankheiten und Krankheitsvorbeugung – wie pflegt man Orchideen?
Die Grundlage der Vorbeugung von Orchideenkrankheiten ist die richtige Pflege und Umgebung. Orchideen benötigen einen gut durchlässigen Boden, eine ausreichende Luftfeuchtigkeit und ausreichend Licht, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung. Durch die regelmäßige Kontrolle der Pflanzen können Krankheits- und Schädlingssymptome frühzeitig erkannt werden, was schnelle Korrekturmaßnahmen ermöglicht. Es lohnt sich auch, speziell für Orchideen entwickelte Düngemittel zu verwenden, da diese wichtige Nährstoffe liefern, die die Immunität der Pflanzen unterstützen.
Orchideen sind Pflanzen, die aufgrund ihrer Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten und Schädlinge besondere Pflege benötigen. Die Vorbeugung dieser Probleme basiert in erster Linie auf der richtigen Pflege, geeigneten Wachstumsbedingungen und einer regelmäßigen Überwachung der Pflanzen. Wenn Sie Ihre Orchideen pflegen und schnell auf auftretende Probleme reagieren, können Sie sich an ihrer Schönheit erfreuen.