Wir brechen mit den größten Mythen über Interieur-Design!
Interieur-Designs sind vielfältig und interessante Innenräume müssen sowohl optisch ansprechend als auch funktional sein. Wenn wir versuchen, den Innenraum selbst zu dekorieren, greifen wir häufig auf Informationen im Internet, auf Interieur-Designer-Blogs, auf Beratungsseiten oder auf Profile von Innenarchitekten zurück. Hier lernen wir aus den Beispielen und Fehlern anderer Menschen. Aber sind alle Informationen korrekt und spiegeln sie die Situation vollständig wider? Nicht ganz. Im Internet kursieren viele Mythen über Interieur-Design, und wir werden in diesem Artikel versuchen, einige davon zu entlarven. Sehen Sie, was Sie bei de, Interieur-Design überraschen könnte.
In diesem Artikel:
Mythos 1. Holz ist nicht für Badezimmer und Küchen geeignet
Mythos 2. Kleine Räume müssen helle Wandfarben haben
Mythos 3. Alle Wände in einem Raum sollten die gleiche Oberfläche haben
Mythos 4. Minimalismus ist langweilig und man kann sich mit diesem Stil nicht ausdrücken
Mythos 5. Eklektische Innenräume sind chaotisch
Mythos 6. Gardinen und Vorhänge an Fenstern sind notwendig
Mythos 1. Holz ist nicht für Badezimmer und Küchen geeignet
Die Verwendung natürlicher Materialien im Bad wirft viele Bedenken auf. Dies gilt vor allem für Naturholz, das als Material gilt, das nicht resistent gegen Feuchtigkeit und Beschädigungen ist. Dies ist einer der größten Mythen unter Innenarchitekten-Anfängern und Menschen, die versuchen, ihre eigenen Wohnungen und Häuser einzurichten. Richtig behandeltes Holz hält nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung und sogar Beschädigungen stand – das beste Beispiel dafür sind Gartenmöbel aus Holz, die bei widrigen äußeren Bedingungen viele Jahreszeiten lang attraktiv aussehen können.
Im Badezimmer kommt Holz zunehmend zum Einsatz, sowohl in Form von Badmöbeln und Arbeitsplatten als auch in der Oberflächenbehandlung. Wenn wir hochwertige Holzelemente von Geräten oder Oberflächenbehandlungen und Verkleidungen richtig behandeln, funktioniert dieses Material auch im Badezimmer trotz Feuchtigkeit, drohender Beschädigung und höherer Temperaturen einwandfrei. Naturholz verleiht der Einrichtung Wärme und Gemütlichkeit. Wenn wir es also in das Badezimmer integrieren, ist das Badezimmer wie geschaffen für Ruhe und Entspannung.
Mythos 2. Kleine Räume müssen helle Wandfarben haben
Ein weiterer Mythos besagt, in welchen Farben kleine Räume gestrichen werden sollten. Die meisten Innenarchitekten sagen, dass kleine Räume, insbesondere Badezimmer, in hellen Farben dekoriert werden sollten. Das ist ein weiterer Mythos! Dunkle Farben lassen Innenräume nicht kleiner wirken – es ist der Mangel an geeigneter Beleuchtung, der Räume kleiner erscheinen lässt. Wenn wir in einem solchen Innenraum zusätzlich viele Möbel und Accessoires aufstellen, wirkt das Ganze unangenehm und überladen.
Was also tun, wenn wir dunklere Wandfarben mögen, aber einen kleinen Innenraum haben? Wir müssen unsere Vorlieben nicht gleich aufgeben, dunkle Farben machen den Innenraum nicht kleiner, wenn wir dafür sorgen, dass genügend künstliches und natürliches Licht im Raum vorhanden ist. Große Fenster, keine schweren Gardinen und Vorhänge, mehrstufige Beleuchtung sind Elemente, die wir in den Innenraum einführen sollten.
Mit hellen Möbeln können wir das Arrangement zusätzlich erhellen. Wählen Sie zum Beispiel weiß glänzende Badezimmerschränke für Badezimmer. Dadurch wirken die dunklen Wände stilvoll und elegant und das Arrangement wirkt nicht düster.
Mythos 3. Alle Wände in einem Raum sollten die gleiche Oberfläche haben
Wenn wir bereits über das Thema Wandanstrich diskutieren, sollten wir uns unbedingt anschauen, wie die traditionelle Innenarchitektur dieses Thema angeht. In den meisten Fällen sind die Wände einfarbig gestrichen oder haben die gleiche Oberflächenbehandlung – Fliesen oder Tapeten, im gesamten Raum gleich. Es stellt sich jedoch heraus, dass es sich nicht nur um einen Arrangement-Mythos handelt, sondern auch um einen ziemlich großen Fehler, der das Arrangement nicht nur einschränkt, sondern es auch langweilig und leblos macht. Lasst uns dieses Denken auf jeden Fall loswerden!
Wir können die Wände auf unterschiedliche Weise veredeln – mit Innenfarbe, Tapeten, Wandfliesen, Holzvertäfelungen oder Polsterpaneelen. Auch Farben können unterschiedlich sein. Interessante Kombinationen lassen sich durch das Mischen verschiedener Materialien in ähnlichen Farben oder durch passende Farbkombinationen erzielen. Muster und Texturen können nach Belieben gemischt werden. Aber versuchen Sie es nicht zu übertreiben, denn ein Übermaß an Farben und Texturen der Materialien kann den Eindruck von Chaos erwecken.
Mythos 4. Minimalismus ist langweilig und man kann sich mit diesem Stil nicht ausdrücken
Der minimalistische Stil erfreut uns schon seit vielen Jahren, doch in letzter Zeit herrscht die Meinung vor, dass er langweilig und ausdruckslos sei. Ist es wahr? Weniger Dinge schaffen einen größeren Raum, der den Eindruck von Geräumigkeit vermittelt, aber das bedeutet nicht, dass es sich um eine langweilige Anordnung handelt, die wir nicht an unsere Vorlieben anpassen können. Woher kommt also diese Meinung? Die Einrichtung von Innenräumen im minimalistischen Stil durch angehende Designer schafft ein sparsames und oft strenges Arrangement, dem es tatsächlich an Ausdruck mangelt. Wir können das Arrangement jedoch problemlos mit einzigartigen Dekorationen, Familienfotos, Lieblingsmotiven und sogar einer warmen Decke für das Sofa ergänzen. Accessoires sollten nicht viele sein, aber sie sollten personalisiert sein und Gemütlichkeit verleihen.
Versuchen Sie bei der Inneneinrichtung im minimalistischen Stil auf Sparsamkeit zu achten, aber vermeiden Sie es, zu leere und damit langweilige Räume zu schaffen. Nutzen Sie sorgfältig ausgewählte Accessoires, gedeckte Farben und Materialien und brechen Sie die Langeweile mit interessanten Kombinationen. Vergessen Sie nicht, die Innenräume aufeinander abzustimmen! Heben Sie Innenräume hervor und drücken Sie sich durch Ihre Lieblingsfarben, -elemente und -muster aus.
Mythos 5. Eklektische Innenräume sind chaotisch
Der scheinbar langweilige Minimalismus stand einst im Gegensatz zum Maximalismus und der eklektischen Gestaltung. Bei diesen Stilen liegt der Fokus auf der Fülle an Farben und Mustern in Innenräumen, auch hier können wir eine Fülle an Elementen erkennen. Solche Arrangements sind mit allem ausgestattet, sowohl mit Ausstattungselementen als auch mit Accessoires, so dass es manchmal schwierig ist, Chaos und eine überladene und übermäßig anregende Anordnung zu vermeiden. Aber ist mit diesem Stil immer Chaos verbunden? Auf keinen Fall!
Woher kam diese Meinung? Eklektische und maximalistische Arrangements sind nicht einfach zu schaffen. Es handelt sich um ein sehr empfindliches Gleichgewicht zwischen Farben, Mustern und Texturen, und die Auswahl der Elemente muss sorgfältig überlegt werden. Deshalb sind die Fehler unerfahrener Innenarchitekten oder Heimwerker so häufig. Eklektische Innenräume können jedoch gefallen und genauso funktional und ästhetisch sein wie andere Einrichtungsstile – Sie müssen nur intelligent, geschmackvoll und mit einem gewissen Maß vorgehen. Platzieren wir Elemente nicht zufällig.
Mythos 6. Gardinen und Vorhänge an Fenstern sind notwendig
Es mag jemanden überraschen, aber bei vielen Innenarchitekten herrscht der Aberglaube, dass Fenster immer klassisch angeordnet sein müssen – mit weißen Gardinen und Vorhängen. Es ist das Ergebnis sowohl des Festhaltens der Designer an traditionellen Lösungen als auch der Erfüllung der Erwartungen der Kunden, die auf Vorhänge und Gardinen setzen. Es handelt sich jedoch nicht um eine Regel, die wir unbedingt befolgen müssen! Vorhänge und Gardinen sind keine obligatorische Ausstattung und werden in modernen Innenräumen und dort, wo Licht und Raum wichtig sind, überhaupt nicht empfohlen.
Da Vorhänge und Gardinen nicht zwingend erforderlich sind, stellt sich die Frage, wie man die Fenster anordnet? Auf die Beschattung der Fenster durch Textilien können wir verzichten. Wenn wir Wert auf mehr Privatsphäre legen, können wir Gardinen und Vorhänge durch Rollos ersetzen (besonders geeignet sind Tag-Nacht-Rollos, die äußerst funktional sind).